– Eine Rückbesinnung –
Das war vielleicht eine Aufregung im Dezember des letzten Jahres. Anfang November hatte der HV spontan auf Anfrage zugesagt, am Heiligen Abend in der Glöther Kirche ein Krippenspiel aufzuführen.
Sehr schnell wurde allen klar, dass die Zeit drängt. Kurz entschlossen fand sich die temporäre „Gruppe Krippenspiel“ am 04.11.2018 im Bürgerhaus zusammen.
Mario hatte schon einen Textvorschlag erarbeitet.
Und prompt gab es das erste Hindernis:
Es wurden 13 Bühnenakteure benötigt.
Sozusagen eine Beförderung vom Zuschauer zum Schauspieler.
Ja nun? Wer spielt mit? Und wer übernimmt welche Rolle? Oh jemine, allseitiges Fluchtverhalten war erst einmal angesagt.
Aber es lief wie immer: die Akteure wurden gefunden, die Rollen besetzt, die Texte und Aufgaben verteilt, der erste Probetermin besprochen.
Ganz nebenbei lernten wir, unter Janas fachkundiger Anleitung, Fröbelsterne zu basteln. Denn die wurden auch für das Stück gebraucht.
Die erste Probe fand dann am 13.11. in der (ungeheizten) Kirche statt. War das kalt. Und wisst ihr eigentlich, wie schwer es ist, Text zu lernen? Spätestens an diesem Tag wurde uns allen bewusst, was für eine große Herausforderung so ein „Stück“ ist. Alle mussten noch ihre Textzettel zu Rate ziehen und trotz eisiger Kälte wurden die ersten choreographischen Feinheiten heraus gearbeitet.
Ich will es kurz machen: wir trafen uns noch öfter zur Probe.
Allerdings dann im Bürgerhaus
oder in der beheizten Kirche.
Und ja, die Zeit war eigentlich zu knapp. Denn so ganz nebenbei bereiteten sich alle auch privat auf die bevorstehenden Feiertage vor. Helga Sachse nähte den Engeln schöne Gewänder, Claudia war eifrig in Sachen Requisiten unterwegs.
Am 20.12. war dann endlich die Generalprobe. So mit Licht, Effekten, Sound, Kostümen und allem Drum und Dran. Beim Betreten der Spielfläche wurde erst einmal der Korb mit den Sternen durch die Gegend gekickt. Zack, bunte Sterne mang die Füß.
Aber es klappte alles so leidlich, manch Einer hing noch im Text oder sprach zu schnell. Aber im Großen und Ganzen war es schon mal nicht schlecht. Pfarrer Kohtz war ebenfalls da und fand es gut, also gingen wir zufrieden auseinander.
Dann war der Heilige Abend schneller ran als gedacht. Und damit stieg das Lampenfieber. Und die Kirche wurde voller und voller. Soviel Besucher!
Sitzt der Text? Ist alles an seinem Platz?
Und dann ging es endlich los. Ohne weitere Vorwarnung gab es zu allererst eine Premiere: Jeanine bekam ein zünftiges Geburtstagsständchen, alle Anwesenden stimmten ein.
Und wir führten unser Stück unter großer Anteilnahme der Besucher mit Bravour auf. Keine Hänger im Text, Joseph wurde von Lennert brillant dargestellt, Sophies Flötenspiel wurde mit Beifall belohnt, der Sound war perfekt und die Lichteffekte untermalten den Text eindrucksvoll.
Jetzt will ich euch auch noch gerne verraten, wer bei dieser tollen Geschichte alles mitgewirkt hat (trotz Schule, Arbeit und privatem Festtagsstress) und ein ganz dickes Dankeschön verdient:
Erzähler : Danny
Maria : Sophie
Josef : Lennert
1. Hirte : Chris
2. Hirte : Jana
3. Hirte : Hans-Werner
1. Weise : Renate
2. Weise : Anke
3. Weise : Miriam
1. Engel : Heike
2. Engel : Jeanine
3. Engel : Claudia
4. Engel : Mario
Kostüme : Helga, Claudia, privater Fundus
Licht/ Effekte : Olaf
Sound : Mario/ Olaf
Flötenspiel : Sophie
Gitarre : Mario
einige Helfer, z.B. Christel, Elke, Heiko, Peter…….
eine Menge Schafe und Oberschafe.
Und soll ich euch was erzählen?
Auch wenn es eine große Herausforderung war, hat es uns doch ganz viel Spaß gemacht. Das war eine ganz besondere und äußerst intensive Einstimmung auf die Weihnachtszeit.
Und es gibt Fröbelsterne mit runden Ecken, fragt mich nicht, wie ich das hinbekommen habe.