Kaum zu glauben, aber mit den Vorbereitungen für so eine Festivität muss man tatsächlich mindestens ein dreiviertel Jahr vorher, wenn nicht sogar früher, beginnen.
Also wurden während des Mitgliedertreffens im Januar interessierte Mitglieder gesucht, die sich zu einem Organisationsteam zusammenschlossen.
Das erste Treffen des Teams erfolgte dann am 04.Februar und war quasi eine Art Ideenfindungsphase – Wie soll das Programm dieses Jahr aussehen? Welche Programmpunkte können gegebenenfalls aus dem letzten Jahr übernommen werde? Welche regionalen Künstler sind zur Unterhaltung des Publikums geeignet? Wie kann das Heimatfest finanziert werden? Welche Werbemaßnahmen sind nötig, um möglichst viele Menschen aus Glöthe und den umliegenden Ortschaften zu erreichen? Welche behördlichen Auflagen müssen gegebenenfalls beachtet werden? Welche Verbesserungspotentiale können aus dem letzten Heimatfest vielleicht angewandt werden? Wie erfolgt die kulinarische Versorgung der Gäste?
Eine Vielzahl an Fragen/Aufgaben, die es zu lösen galt … und alles mit Blick auf das angestrebte Ziel:
„das auch das 2.Heimatfest ein Erfolg wird und die Gäste noch lange Zeit danach darüber sprechen werden“.
Und so folgten also zahlreiche Monate, in denen das Programm geplant, mit Akteuren, Künstlern und Sponsoren geschrieben und telefoniert wurde sowie verschiedenste Pläne (u.a. Zeitplan, Budgetplan, Lageplan für den Festplatz, Personalplan) aufgestellt wurden. Die Anspannung stieg natürlich von Tag zu Tag.
Circa 8 Wochen vor dem großen Tag wurden dann traditionell unsere Strohpuppen an den Ortseingängen aufgestellt – dieses Jahr warben „Gabi“ und „Uwe“ für den Besuch des Heimatfestes. Bei dieser Aktion wurden wir wieder durch unsere Treckerfreunde unterstützt. Die Strohballen wiegen jeweils immerhin zwischen 250-350 kg und könnten ohne Technik nicht bewegt werden. Die Mädels der Handarbeitsgruppe sorgten wieder für die Bekleidung unserer Strohmännlein. Einzelheiten zu dieser Aktion könnt Ihr in dem Bericht https://heimatverein.gloethe.de/gabi-und-uwe-die-maskottchen-fuer-das-heimatfest-2019-wurden-aufgebaut/ nachlesen.
Einige Zeit später war es dann so weit: Der große Tag, der 07.September 2019 war gekommen. Morgens 10:00 Uhr startete der Aufbau im Außenbereich – Katharina Oppermann aus Förderstedt brachte ihr Nostalgiekarussell, die EMS aus Brumby stellte eine Hüpfburg zur Verfügung, die Zwergenklinik aus Eggersdorf kam mit großem Pavillon und hunderten Keramikfiguren zum Bemalen, die Firma Cosic lieferte eine große Bühne, der Getränkevertrieb Ristau aus Glöthe stellte uns die Schankanlage, Kühlanlagen und zahlreiche Bierzeltgarnituren zur Verfügung, der Kaninchen- und Geflügelzüchterverein bauten im hinteren Bereich ihre Tierausstellung auf, der Angelverein bereite das Geschicklichkeitsspiel für die jüngsten Besucher vor und Nadine Bertram kam wieder, um Ihre wunderschönen Blumenkreationen anzubieten, die Chronikgruppe sowie die Handarbeitsgruppe gestalteten im Jugendclub kleine Ausstellungen.
Des weiteren unterstützte uns Natalie, indem sie die „Kleinsten“ mit Schminke in zauberhafte Wesen verwandelte.
Roger Altenburg präsentierte den erst kürzlich gegründeten Verein „Blaue Nase hilft“ e.V. und sammelte Spenden für das Elternhaus krebskranker Kinder.
Eröffnet wurde unser Fest um 14:00 Uhr durch den Staßfurter Oberbürgermeister Sven Wagner, den Ortsbürgermeister Peter Rotter sowie unseren Vereinsvorsitzenden Mario Pape.
Die zahlreichen Kuchenkreationen versüßten dann den Besuchern den Nachmittag. Sage und schreibe 32 Kuchen wurden von den fleißigen Helferinnen (Mitglieder der Volkssolidarität, des Heimatvereins und weiteren Glöthern) gebacken und hier an den Mann/die Frau gebracht.
Sodann schloss sich das wirklich abwechslungsreiche Programm an –
• Vorstellung der ortsansässigen Vereine
• Gesangseinlage der Plattsprecker – Arbeitsgruppe unseres Vereins
• Auftritt der Tanzgruppe der Grundschule Förderstedt
• Vorstellung des Projektes „Blaue Nase hilft e.V.“ durch Roger Altenburg und spontane Tanz- und Gesangsaktion mit der Tanzgruppe der Grundschule
• Aufftritt der Rock tragenden Güstener Schotten
• Musik durch unseren Vorsitzenden Mario
• Auftritt des Schönebecker Shanty Chor
Es herrschte eine ausgelassene Stimmung und die Darbietungen wurden mit reichlich Applaus belohnt. Das Feedback der Gäste war durchweg positiv.
Daneben konnten die Kinder und natürlich auch Eltern und Großeltern auf dem kleinen Kinderflohmarkt stöbern, um vielleicht das eine oder andere Spielzeug mitzunehmen.
Die ortsansässigen Vereine in unser Heimatfest wieder zu integrieren – war für uns eine Herzensangelegenheit. Schließlich lautet unser Vereinsslogan nicht um umsonst „ Heimatverein Glöthe e.V. – für ein belebtes Dorfleben“.
Und so haben die folgenden Vereine wieder aktiv zum Gelingen des Festes beigetragen: der Kaninchenzüchterverein, der Geflügelverein, der Angelverein und die Volkssolidarität.
Abends wurde den Gästen von der Band „Zeitlos“ so richtig eingeheizt. Und so endete ein lang vorbereiteter Tag in ausgelassener Stimmung.
Ein großer Dank geht natürlich: an alle Mitglieder des Heimatvereins, die – in welcher Form auch immer – zum Gelingen des Festes beigetragen haben, an die Sponsoren für die großartige Unterstützung und die unzähligen Gäste, ohne die ein Fest nicht möglich wäre.
Nun heißt es bald: auf ein Neues …
Aber vorher noch einige Impressionen: