Liebe Leserinnen und Leser,
nun ist es an der Zeit, über unser diesjähriges Heimatfest zu berichten.
Aber zuvor ein paar Worte über die Wochen davor.
Erst im Januar wurde der Beschluss gefasst:
Wir machen dieses Jahr ein Heimatfest.
So weit, so gut.
Mario hatte von Beginn an den Hut hierfür auf, und so liefen im Hintergrund, für die meisten unbemerkt, die ersten Vorbereitungen.
Über die vordergründigen Aktivitäten, z.B. Aktionswoche, Rundgang, Diavortrag und und und, wurde schon ausführlich berichtet.
Dann nahm der Zug aber mächtig an Fahrt auf. Unter Marios Koordination fanden sich viele freiwillige Helfer, es wurden diverse Gruppen gebildet, beraten, getagt, gebastelt, gebacken, gereinigt, wieder beraten, verpackt…..aber es blieb noch genug für Mario übrig. Dieser erledigte eine Vielzahl an organisatorischen Vorbereitungen, insbesondere bei bei der Stadtverwaltung, und holte diverse Unterstützer mit ins Boot.
Ich glaube, ganz zum Schluss der Vorbereitung waren alle froh, dass es endlich losgeht. Und auch mächtig aufgeregt.
Am Donnerstag noch die letzte Putzaktion des HV sowie die recht aufwendige Herrichtung der Sporthalle für den Tanzabend.
Dann war endlich der Samstag ran. Die ersten Aufbauhelfer waren schon lange vor der verabredeten Zeit vor Ort. Und so konnten alle Zelte, Stände, Tische, Bänke und Gerätschaften rechtzeitig aufgebaut und aufgestellt werden. Die Freilichtbühne wurde schon vorher von einer in Atzendorf ansässigen Firma installiert. Letzter Rundgang, alles bedacht? Zeit fürs Lampenfieber… Hält sich das Wetter? Wieviel Besucher werden erscheinen? Oh Leute, ick kann euch sajen..
Und dann lief alles wie am Schnürchen. Alles geschmückt, das Wetter war fantastisch, Sonne und kaum Wind, einfach perfekt.
Der Ortsbürgermeister eröffnete den Nachmittag mit einer kurzen Rede.
Anschliessend stellte sich der Vorstand des HV vor und die AG Chronik berichtete über ihre Arbeit.
Jetzt kamen die Plattspreker an die Reihe, natürlich in Glöthschem Platt. Zu diesem Anlass hatte die Gruppe ein Lied einstudiert, den Refrain sangen dann alle Gäste mit. Aber dat sollen Euch de Plattsprekers man selber vertellen.
Unsere Ortsgruppe der Kaninchenzüchter, welche mit einem ganz tollen Stand vertreten waren, stellten ihre Arbeit vor. Ebenso der Anglerverein. Beide Vereine machten auf ihre Probleme bei der Nachwuchsgewinnung aufmerksam. Vielleicht hat ja dieser kurzweilige Nachmittag positiven Einfluss auf die eine oder andere Entscheidungsfindung.
Bevor die Modenschau beginnen konnte, schmuggelte sich noch ganz schnell eine AG dazwischen, eine, von der unser Mario nichts wusste. Das war die AG „Der geheime Plan“, eigens für die Vorbereitung eines dicken Dankeschöns an unseren Vereinsvorsitzenden gedacht. So wurde ein Transparent aufgehängt und ein paar kluge Sprüche musste er sich auch noch anhören.
Dann kam endlich die Modenschau. Und ich kann Euch versichern, dass die Modells alle eine super Show abgeliefert haben. Ausgestattet von einem Modestübchen in Staßfurt, wurde der Vorplatz der Turnhalle zum Catwalk.
Dann ging es munter mit den „Teichspatzen“ aus Brumby weiter. Herzerfrischend trugen die Akteure ihr gut einstudiertes Programm vor.
Abgelöst wurden die jüngsten Künstler von den schon etwas älteren Kindern der Grundschule in Förderstedt. Diese nahmen uns mit auf eine musikalische Reise. Unterstützt wurden sie spontan von ehemaligen Schülern, welche inzwischen weiterführende Schulen besuchen. Tolles Programm, das mit viel Beifall belohnt wurde.
Unsere letzten Gäste im Nachmittagsprogramm waren die Linedancer aus Elbenau. Alle traten im schicken Westernoutfit auf und der eine oder andere Zuschauer bekam Lust, da mal mitzumachen.
Nachdem der verdiente Applaus verklungen war, wurden endlich die Preise der Tombola ausgereicht. Dies wäre der offizielle Teil des nachmittäglichen Programms gewesen….wenn……
Denn neben dem Programm auf der Bühne wurde ja noch sehr viel mehr geboten, als da wären:
Der Heimatverein stellte sich dem interessierten Publikum vor und nutzte die Gelegenheit, Ergebnisse der AG „Chronik“ zu präsentieren. In Vorbereitung des Festes hatten viele Freunde und Unterstützer des Vereins für die Durchführung einer Tombola Sachspenden abgeliefert, welche nun wieder ihren Weg zu neuen Besitzern fanden.
Für die jüngeren Besucher gab es eine Hüpfburg, Kinderschminken, Ballonmodellation und vieles mehr. Die Kaninchenzüchter sorgten mit ihren Tieren für leuchtende Kinderaugen (und sicherlich besorgte Blicke von Mutti oder Vati). Und nicht zu vergessen sei die Zuckerrübenschurre.
Aber der Clou war der Kinderflohmarkt. Hier haben die heranwachsenden Geschäftsleute uns mal gezeigt, was eine Harke ist. Die zahlreichen Stände waren gut vorbereitet, die „Waren“ wurden sehr ansprechend und werbewirksam präsentiert…einfach toll gemacht.
Die Stadtwerke Staßfurt waren ebenso wie die EMS mit einem eigenen Stand vertreten. Und wer noch Inspiration für die Herbstdekoration brauchte, schaute einfach bei „VERGISSmeinNICHT“ vorbei.
Für das leibliche Wohl wurde natürlich auch umfänglich gesorgt.
Die fleißigen Bäckerinnen aus Glöthe sorgten für ein wohl gefülltes und äußerst schmackhaftes Kuchenbuffet. Dazu gab es natürlich den allseits beliebten Kaffee. Wer es aber deftiger wollte, konnte sich an Bratwurst und Frikadellen halten, da paßte dann das Bier oder die Brause. Gegen Abend wurde der kulinarische Genuss mit Erbsensuppe, Bockwurst und Spanferkel abgerundet.
Abends wurde dann der Außenbereich abgerüstet und in der Turnhalle weiter gefeiert. Erst heizten uns die „Black birds“ mit Beatlesmusik ein und dann machten die „Mariobrothers“ die ganze Sache richtig rund. Dazwischen und danach sorgte Doberstein dafür, dass die Tanzfläche nicht leer wird.
Was nützt aber die ganze Vorbereitung, wenn keine Besucher kommen? Das war eine der schwierigsten Themen der Planung. Wieviel Leute folgen wohl der Einladung? Aber diese Resonanz hat alle unsere Erwartungen übertroffen. Hiermit möchte ich allen Gästen ein dickes Dankeschön für diese tolle Stimmung aussprechen: Ihr wart einfach Spitze!
Jetzt habt Ihr Euch alle bestimmt schon gewundert, warum ich (ausser Mario) keine Namen erwähne. Hm, das ist nämlich gar nicht so einfach.
Es waren so viele helfende Hände, dass dieser Text kein Ende fände. Nicht nur die Mitglieder der Vereine, sondern auch viele Nichtmitglieder haben sich um unser Fest verdient gemacht. Was auch immer erledigt werden musste, es war sofort jemand zur Stelle. Einfach großartig! Und es hat uns ein ganzes Stück zusammenrücken lassen.
Vielen lieben Dank und macht man weiter so…
und weil es so schön war:
„Nach dem Fest ist vor dem Fest“.