Rückblick 2019 – eine Nachlese

Schwups – da ist es fort das alte Jahr. 2019 verging wie im Flug. Unser Verein hat auch das zweite Jahr seines Bestehens mit viel Schwung gemeistert. Oft war es so rasant, dass gar keine Zeit für die Berichte auf unserer Seite blieb.

Also dachte ich mir: Frisch ans Werk und die Lücken füllen. Aber Vorsicht:

Das wird ein etwas längerer Text, obwohl ich alle schon berichteten Aktivitäten weglasse.

 

Die erste Lücke füllen die Dorfchroniker. Am 20.01.2019 stellten sie ihre gesammelten Materialien im GBH aus. Die große Fülle des inzwischen gesammelten Materials wurde von zahlreichen Besuchern bestaunt. Schnell fanden sich bei Kaffee und Kuchen Gesprächsgrüppchen zum regen Gedankenaustausch.

 

 

 

 

 

Weiter ging es dann mit einem Diavortrag von Heinz in der Glöther Kirche über allerlei zur Geschichte des Dorfes. Auch diese Veranstaltung war wieder sehr gut besucht. Beim nächsten Mal gibt es eine Pause – so mit Kaffee und Kuchen. Versprochen. Ein großes Dankeschön gebührt der Kirchgemeinde, die unserem Verein solche Möglichkeiten bietet.

 

Das Anliegen der Ortschronisten, Zeitzeugen zu bewahren, wird auch sichtbar mit Leben erfüllt. So haben sich Elfi und Heidemarie daran gemacht, das Grab der Pastoren Familie Hoppe von Unrat und Wildwuchs zu befreien. Ein Hingucker mehr, ein Schandfleck weniger. Danke.

 

Weiter geht es mit unserem Kinder- und Familiensporttag. In gewohnter Weise hatten Danny und seiner Crew für Groß und Klein einen spannenden Parcours gestaltet.

Als besondere Überraschung erwies sich dieses Mal die Dorfrallye. Es war nämlich auf wundersame Weise ein Ziel abhanden gekommen. Ob es dem stürmischen Wetter oder einem Scherzbold zu verdanken war, ist nicht bekannt. So suchten die Teilnehmer am Pfarrhaus vergebens, drehten ein oder zwei extra Runden und verbrannten auf diese vergnügliche Weise reichliche Kalorien. Einen besonderen Höhepunkt dieses Tages bildete das Tauziehen zwischen den „Frauen“ und „Männern“. Naja, also alle weiblichen Teilnehmer auf die eine, alle männlichen Teilnehmer auf die andere Seite. Ein Mann hat treu zu uns Mädels gehalten: Hans Werner hatte sich beim „schwachen“ Geschlecht eingereiht. Und zack (!) ….gewonnen.

Aber im April stand noch ein Highlight an: Die Plattspreker hatten Besuch. Je eine Gruppe Eggersdorfer und Unseburger Plattspreker folgten der Einladung in das GBH. Und was wäre ein solches Treffen ohne Kaffee und Kuchen?

Also wurde vorher gebacken, der Tisch gedeckt und Anke trug einen passenden Text vor. Auch unsere Gäste trugen ihren Teil zur Gestaltung eines sehr unterhaltsamen Nachmittags bei.

 

Manchmal werden Wünsche schneller wahr, als man es denkt und hofft. So geschehen in Glöthe. Wir hatten uns ja auf die Fahne geschrieben, mehr Raum für Begegnungen in unserem schönen Dorf zu schaffen. Was liegt da näher, als Bänke aufzustellen? Und so warben wir im Januar um Sponsoren. Flugs wurden uns drei Bänke von der Salzlandsparkasse geliefert. Und die Wohnungsgenossenschaft Einheit Calbe gab noch eine Bank dazu. Da war das Verfahren der Genehmigung um Einiges länger.

Aber unsere Männer haben dann das Werk vollbracht, und drei tolle Sitzecken geschaffen.

 

 

Und vielleicht folgt ja noch jemand Walters Beispiel, einfach mal eine Sitzgelegenheit zum Ausruhen oder Schwatzen vor die eigene Haustür zu stellen.

Und jetzt kommt’s. Pflanzaktion in Glöthe, wie jedes Jahr. Das Wetter wollte im zeitigen Frühjahr nicht so recht zu pass sein. Aber alle lauerten auf die Gunst der Stunde. Einige hatten sich ja in der Überwinterung der Blumen versucht. So hatten wir also schon eine gute Basis für unsere zukünftige Augenweide.

Sehr gefreut haben wir uns über die großzügige Pflanzenspende der Gärtnerei Wüstling aus Calbe, ebenso über einige private Sponsoren aus Glöthe. Ich kann Euch sagen: Es war wieder eine Pracht. Aber was nützen die schönsten Pflanzen, wenn sie nicht gepflegt und gegossen werden. Auf der Liste derer, denen ein ganz besonderer Dank gebührt stehen Renate und Wolfgang, Elke, Christel, Rudi, die Treckerfreunde und so manch ein heimliches Helferlein. Anfang November war dann (leider) wieder austopfen und Winterruhe angesagt. Ein Grund mehr, sich auf das Frühjahr zu freuen.

 

 

 

 

 

Jetzt war aber inzwischen richtig Sommer. Ihr wisst ja, wie das neuerdings so ist: Mit richtig Hitze und nix mit Regen. Was liegt da also näher, als die Aktivitäten nach draußen in den Schatten zu verlegen. Also fand unsere letzte Mitgliederversammlung vor der Ferienpause wieder auf der geputzten Tanzfläche im Park statt. Wie immer hatten die Mädels um Chris leckere Schnittchen vorbereitet. Und die Kinder und einige Erwachsene nutzten gleich die Gelegenheit für ein erfrischendes Bad. Es war zwar eine Menge zu besprechen (das Heimatfest stand ja bald an), aber ohne Marios Gesang und Klampfe wäre es nur halb so schön gewesen.

Nun war die Sommerpause ran, jetzt waren Gärten und Urlaub angesagt. Nicht so bei unserem Vereinsvorsitzenden. Dank moderner Kommunikationstechnik hatten wir ab Mitte August eine besondere Aufregung. Mitten in der Urlaubszeit meldete der MDR sich mit der Aktion „Mitmachen statt Meckern“ für den 02.09.2019 an. Das war der Montag in der Woche vor unsrem Heimatfest. Also musste schnellsten ein Plan her. Was soll an dem Tag gemacht werden? Welches Projekt wollen wir verwirklichen? Wer ist wofür zuständig? WhatsApp lief heiß, Mario zweifelte zwischenzeitlich. Dann war der Tag ran. Und alles lief wie am Schnürchen. Das Hauptprojekt war der alte Springbrunnen in der August Bebel-Straße.

OH’s Dienstleistungen war dort mit allen Mitteln im vollen Einsatz, Heiner wuchtete Erde und Brocken hin und her, die Agrargenossenschaft brachte die große Technik mit, Firma Heger war zur Stelle, Fuhrbetrieb Hartung hatte vorher Kies geliefert (Achtung: bestimmte Körnung!) die Kinder der KiTa fegten das Laub – es wurde richtig rangeklotzt.

Nachdem alle Schichten (Dränage, Flies, Kies, Pferdedung und Mutterboden) ihren richtigen Platz hatten, wurde gemeinsam gepflanzt. Die Gärtnerei Sperl spendete spontan (und wahrlich großzügig) das benötigte Pflanzmaterial. Dickes Dankeschön dafür. Dank auch den Mitarbeiterinnen des JC und Christa, sorgten sie doch für unser leibliches Wohl zum Abschluss des Tages. Aber auf so beengtem Raum hätten ja nicht alle was zu tun gehabt.

Und so wurden, so ganz nebenbei, alle Pflanzkübel mit einem neuen Anstrich versehen. Und weil wir so schön dabei waren, bekam die Sitzecke des JC auch noch gleich neue Farbe.

Der Schaukasten auch.

 

 

 

Und damit nicht genug, es wurde an der Konsum Sitzecke noch ein neuer Pflanzkübel aufgestellt. Hierfür sponserte „Vergissmeinnicht“ eine wunderbare farbenprächtige Auswahl an Blumen. So hatten wir dank Nadine bis zum Frost einen tollen Blickfang an unseren Bänken.

 

Fazit: Es war ein aufregender Tag mit einem super Ergebnis. Das Heimatfest konnte kommen.

 

 

 

Nach dem Heimatfest war erst mal Durchschnaufen angesagt. Alle hatten ihr Bestes gegeben und brauchten ein wenig Erholung.

Aber lange hielt dieser Zustand nicht an. Dann machten sich nämlich die Glöthschen (und einige Brumbyer Gäste) mit dem Bus auf Reisen.

 

 

 

Anke hatte die Fahrt in den Spreewald organisiert. Und so fuhren wir, mit Gesang (extra von Anke gedichtet), bei schönstem Spätsommerwetter nach Lübbenau. Natürlich wurde die Gelegenheit zum Kahnfahren genutzt. Bei bestem Wetter und ohne (!) Mücken, was will man mehr. Na, vielleicht doch noch ne Spreewälder Gurke. Klar hat Anke auch daran gedacht. Und so hatten wir noch eine sehr interessante Besichtigung der Gurkenfabrik (Glöthsch: Jurkenquetsche) „Spreewaldrabe“. Frau Garz führte uns über das Gelände und durch die Anlage, erklärte und beschrieb Prozesse. Klar haben wir auch gekostet. Schmecken wunderbar.

Jetzt aber schnell weiter mit dem Bericht. Denn das Jahr war ja noch nicht zu Ende.

Denn im November hatte der Heimatverein seine Mitglieder nach Klein Mühlingen zur Vereinsfeier eingeladen. Mit allem Drum und Dran – Essen, Trinken, Schwofen….Leider war das Buffet so gut, dass keiner daran dachte, es im Urzustand zu fotografieren. Also dieses Jahr auf ein Neues.

 

 

Samstag vor dem ersten Advent waren wir wieder zu Gast bei OH’s Dienstleistungen. Olaf stellte uns auf seinem Firmengelände Strom und Räumlichkeiten zur Verfügung, die Mannschaft um Danny hatte Würschtchen und Getränke parat, das Waffeleisen war auf Betriebstemperatur. Glühweintreffen, das dritte, war angesagt. Und es war toll: viele Gäste, angeregte Unterhaltung und gute Stimmung.

 

 

 

 

 

Nun rückte das Weihnachtsfest (und damit Krippenspiel) immer näher. Zum gemütlichen Jahresausklang trafen wir uns aber doch noch. So viel Zeit sollte sein. Man muss ja keine Feuerzangenbowle mögen, aber der Anblick des schmelzenden Zuckers in der bläulichen Flamme ist auch Genuss.

 

 

Also, das war jetzt aber ganz schön viel. Habt Ihr noch ein bisschen Zeit? Denn noch bin ich nicht ganz fertig.

Neben den „großen“ Ereignissen sind viele andere Aktivitäten, die im vergangenen Jahr Spaß gemacht haben.
Alle zwei Wochen mittwochs treffen sich die Handarbeiterinnen im GBH zur fleißigen und vergnüglichen Runde. Es wird gestrickt, gehäkelt, gestickt, genäht…. Und haltet Euch fest: Ein Mann hat sich zu uns getraut und sitzt Strümpfe strickend mittenmang. Ach, und klar haben wir auch in dieser Runde unser letztes Treffen im alten Jahr genutzt, um es bei Speis und Trank selbiges zu verabschieden.

 

Zu guter Letzt noch etwas Gesundes. Montags gehen nach wie vor die Montagswanderer ihre flotte Runde. Und dienstags zeigt Beate den Mitstreitern des BördeReigens, wo sie ihre Reservepolster haben. Ach ja, freitags nicht vergessen: Volleyball. Es sei denn, es ist der letzte Freitag im Monat. Dann ist Mitgliederversammlung. Und die ist wieder mit Würschtchen.

Ich hatte Euch anfangs gewarnt: es wird ein bisschen länger. Ich hoffe, es hat Euch trotzdem gefallen und ich habe nichts vergessen. Vielleicht klappt es ja in diesem Jahr mit einer zeitnahen Berichterstattung. Zu berichten wird es genug geben. Das fängt wieder mit dem Weihnachtsbaumverbrennen an und hört mit dem Krippenspiel auf.

Also bis bald.