(Text Jörg Bühnemann/ Foto Archiv)
Zur Zementproduktion wird als wichtigster Rohstoff Kalkstein benötigt. In unserer Gegend, auch rund um Glöthe, gibt es reichhaltige Kalksteinvorkommen. Das war auch ein Aspekt, gerade hier ein Zementwerk zu bauen. Anfänglich war der Kalksteinabbau reine Handarbeit. Die ersten Steinbrucharbeiter trugen den Kalkstein mit Schippe und Picke Schicht für Schicht ab. Der Weitertransport wurde mit sogenannten Kipploren durchgeführt. So entstanden nach und nach die heute noch rings um Glöthe zu sehenden Steinbrüche. Für die Arbeiter um 1900 war es schwere körperliche Arbeit, wenn man bedenkt, dass sie auch noch bis zu 10 Stunden Arbeitszeit hatten. Erst um 1920 gab es eine wesentliche Erleichterung durch den Einsatz eines Dampfschaufelbaggers.